Heute war nicht der erste Montag ohne Schule. Aber der erste Montag, an dem ich weiß, dass es nie wieder einen Montag mit Schule geben wird. In den nächsten 2 Monaten stehen nun noch 5 Abiturprüfungen, die Abiverabschiedung und der Abiball an und dann dann werde ich das Oskar-Maria-Graf-Gymnasium vermutlich nicht so bald wiedersehen – es sei denn ich werde zur Freude einiger Familienmitglieder Lehrer. Letzen Freitag fand der letzte reguläre Unterricht statt und in der letzten Stunde stand noch einmal Religionsunterricht auf dem Programm. Eines der wenigen Fächer, dass mich seit der 3. Klasse ununterbrochen begleitet hat und über welches es so einiges zu erzählen gibt. Überhaupt gehen 11 Schuljahre nicht spurlos an einem vorüber. Sie sind der wahrscheinlich größte Teil des Lebensabschnitts, welcher sich von der Kindheit bis zum Heranwachsen erstreckt. Die Schule prägt dich, bildet dich, quält dich, nervt dicht, stresst dich und ist manchmal eigentlich schon ganz witzig. Was einem nach 11 Jahren in Erinnerung bleibt, sind nicht nur die Gründe für das Scheitern der Weimarer Republik, der Aufbau des Fischskellets, der kategorische Imperativ von Kant, Wurzeln, Brüche, Funktionen und Integralrechnung, langsames und lustloses Weben, Gedichtanalysen, Sachtextanalysen, Dramenanalysen und das Analysieren von Analysen (ernsthaft!) - wenn ich an die vergangenen 11 Schuljahre denke, erinnere ich mich unweigerlich auch an Ausflüge, Klassenfahrten, Lehrer, Mitschüler, Geschichten und auch an den ein oder anderen Unsinn. Heute war Montag. Heute war nebenbei bemerkt mein 17. Geburtstag. Und der Teil der Geburtstage, an die ich mich erinnern kann waren entweder an Schultagen, Wochenenden oder in den Osterferien. Nie jedoch an einem Wochentag ohne Schule. Ich werde die nächsten Tage nutzen um an meine Schulzeit zurückzudenken. Und in den nächsten Wochen werde ich euch Stück für Stück, in 7 Abschnitten, meine Erfahrungen und Erlebnisse mitteilen - beginnend mit der ersten Klasse bei Frau Bibel.
Eisige Kälte, meterweise Schnee, Vulkane und Polarlichter sind vermutlich die ersten Dinge, die einem einfallen, wenn man an Island denkt - manche davon nicht zu U nrecht. Auf unserer zweieinhalbwöchigen Rundreise durch Island haben wir das alles erlebt: Bei -17°C im Auto geschlafen, uns mit dem Auto durch Tiefschnee gekämpft, Vulkangestein gesammelt und Polarlichter fotografiert - doch Ísland hat noch eine ganze Menge mehr zu bieten. Die Insel ist mit 100,250 km² Fläche ein wenig kleiner als Bayern und Baden-Würtemberg zusammengenommen. Mit nur 338,450 Einwohnern gibt das eine Bevölkerungsdichte von 3,3 Einwohnern pro km², was aber ein wenig darüber hinwegtäuscht wie dünn die Insel eigentlich besiedelt ist, denn 201,585 der 338,450 Einwohner entfallen auf die Hauptstadt Reykjavik und ihre Vororte. Allerdings verteilen sich die restlichen Einwohner auch nicht auf die gesamte Insel, da das Landesinnere nicht dauerhaft bewohnt ist (dazu später mehr). Die Entfernung zu Deutschland beträg...
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