Teil zwei der Serie über Problematische und Angenehme Aspekte des Lebens hier
Es ist nicht so einfach
Toiletten
Viele Haushalte hier haben keinen Wasseranschluss der keinen Wassertank auf dem Dach und dementsprechend auch keine Toilettenspülung. So auch in meiner Familie. Stattdessen gibt es etwas, was uns von UPA als African Toilet vorgestellt wurde und im Prinzip nichts anderes als ein Loch im Boden ist. Für das kleine Geschäft ist das noch ganz gut zu managen, aber darüber hinaus ist es sehr gewöhnungsbedürftig. Besonders nachts ist das Betreten mit der Taschenlampe beim Anblick von Millionen kleiner Fliegen/Motten und fetten Kakerlaken recht ekelerregend.
Es ist so einfach
Religion
In Uganda wählt jeder seine Religion nach seiner persönlichen Vorliebe. Zwar wird man häufig durch sein Elternhaus in eine Religion hineingeführt, doch in meiner und anderen Gastfamilien findet man schon bei den Kindern sowohl Christen (verschiedener Strömungen) als auch Muslime - etwas was bei uns recht untypisch ist. Darüber hinaus gibt es de facto keine Konflikte zwischen den Anhängern verschiedener Religionen. Vermutlich (meine Hypothese) hat das auch damit zu tun, dass z.B. Uganda im Gegensatz zu Deutschland seine religiöse Tradition durch den Kolonialismus verloren hat. Nur noch wenige Menschen (rund 0.1% der Bevölkerung, https://de.wikipedia.org/wiki/Uganda#Religionen) sind bei den alten Brauchtümern und Glaubensritualen geblieben. Die überwältigende Mehrheit der Menschen hat sich dem Christentum oder dem Islam zugewandt. Dadurch fehlt die Hürde der Tradition und der geschichtlichen Verankerung, die in Deutschland beispielsweise häufig für Skepsis, Ablehnung oder Vorbehalten gegenüber den Anhängern anderer Religionen geäußert wird. Der alte Glauben existiert nicht mehr und daher gibt es nichts mehr zu 'verteidigen'. Darüber hinaus spielen extremistische Strömungen der Religionen hier nach meiner Erfahrung kaum eine Rolle, was auch zum friedlichen Zusammenleben beiträgt. Das Ganze wird auch dadurch unterstützt, dass es mit Mirembe Kawomera einen Zusammenschluss von Farmern aller Glaubensrichtung gibt, die gemeinsam Fair Trade Kaffee produzieren (https://en.wikipedia.org/wiki/Mirembe_Kawomera).
Es ist nicht so einfach
Toiletten
Viele Haushalte hier haben keinen Wasseranschluss der keinen Wassertank auf dem Dach und dementsprechend auch keine Toilettenspülung. So auch in meiner Familie. Stattdessen gibt es etwas, was uns von UPA als African Toilet vorgestellt wurde und im Prinzip nichts anderes als ein Loch im Boden ist. Für das kleine Geschäft ist das noch ganz gut zu managen, aber darüber hinaus ist es sehr gewöhnungsbedürftig. Besonders nachts ist das Betreten mit der Taschenlampe beim Anblick von Millionen kleiner Fliegen/Motten und fetten Kakerlaken recht ekelerregend.
Es ist so einfach
Religion
In Uganda wählt jeder seine Religion nach seiner persönlichen Vorliebe. Zwar wird man häufig durch sein Elternhaus in eine Religion hineingeführt, doch in meiner und anderen Gastfamilien findet man schon bei den Kindern sowohl Christen (verschiedener Strömungen) als auch Muslime - etwas was bei uns recht untypisch ist. Darüber hinaus gibt es de facto keine Konflikte zwischen den Anhängern verschiedener Religionen. Vermutlich (meine Hypothese) hat das auch damit zu tun, dass z.B. Uganda im Gegensatz zu Deutschland seine religiöse Tradition durch den Kolonialismus verloren hat. Nur noch wenige Menschen (rund 0.1% der Bevölkerung, https://de.wikipedia.org/wiki/Uganda#Religionen) sind bei den alten Brauchtümern und Glaubensritualen geblieben. Die überwältigende Mehrheit der Menschen hat sich dem Christentum oder dem Islam zugewandt. Dadurch fehlt die Hürde der Tradition und der geschichtlichen Verankerung, die in Deutschland beispielsweise häufig für Skepsis, Ablehnung oder Vorbehalten gegenüber den Anhängern anderer Religionen geäußert wird. Der alte Glauben existiert nicht mehr und daher gibt es nichts mehr zu 'verteidigen'. Darüber hinaus spielen extremistische Strömungen der Religionen hier nach meiner Erfahrung kaum eine Rolle, was auch zum friedlichen Zusammenleben beiträgt. Das Ganze wird auch dadurch unterstützt, dass es mit Mirembe Kawomera einen Zusammenschluss von Farmern aller Glaubensrichtung gibt, die gemeinsam Fair Trade Kaffee produzieren (https://en.wikipedia.org/wiki/Mirembe_Kawomera).
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